Unter psychosomatischen Erkrankungen werden körperliche Symptome verstanden, die durch psychische Belastungen ausgelöst oder verstärkt werden.

Wenn es uns psychisch nicht gut geht, leidet der Körper mit. Das bedeutet, unsere seelischen Belastungen äußern sich oft in körperlichen Beschwerden, im Unwohlsein oder durch Schmerzen. Umgekehrt gilt das auch. Wenn es uns körperlich nicht gut geht, wirkt sich das meist auf unsere Stimmung aus.

1/4 aller Patienten, die ihren Hausarzt aufsuchen, leiden unter psychosomatischen Beschwerden.

Leider werden oft in Arztpraxen die psychischen Ursachen  nicht erkannt, so dass die Patienten keine wirksame Behandlung erhalten. Die Patienten werden oftmals falsch behandelt, gehen oft von Arzt zu Arzt, sie erhalten keine spezifische Diagnose oder bekommen das Gefühl, nicht ernst genommen zu werden. Das löst zusätzlichen Frust aus. Ärzte sprechen meist von funktionellen oder somatoformen Erkrankungen, wenn sie keinen ausreichenden Befund für die Symptome finden können.

Beispiele für psychosomatische Erkrankungen sind:

  • Asthma
  • Tinnitus
  • Diabetes
  • Hauterkrankungen
  • Bauch- , Kopf- und Rückenschmerzen
  • koronare Herzerkrankung
  • Haarausfall
  • Immunschwäche
  • Störungen des Essverhaltens

Gefühle wie Trauer, Ärger, Einsamkeit belasten immens.

Belastende Gefühle können bei länger anhaltenden Zustand unseren Körper drangsalieren und ihn schwächen. Auch Stress, Depressionen oder Angstzustände reduzieren unsere körperlichen Abwehrmechanismen und schwächen uns.

Wie wichtig es ist, sich seinen seelischen Problemen zu stellen, zeigt die Forschung. In der Psychotherapie können hilfreiche Strategien erarbeitet werden, um mit den Belastungen und unangenehmen Gefühlen zurecht zu kommen. Dies kann sich auch positiv auf die körperlichen Beschwerden auswirken. Es ist hilfreich, sich mit seinen psychischen Krisen und Belastungen auseinanderzusetzen, um das körperliche Gleichgewicht wiederherstellen zu können

Lesen Sie hierzu einen Artikel aus der „Süddeutsche Zeitung“ (Werner Bartens):

Deutschland hat Rücken, Großbritannien ist chronisch erschöpft.

(abgerufen am 30.03.2019)

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